Wenn Sie traurig und entsetzt waren, als Sie die "Wüstenblume" von Waris Dirie gelesen haben oder den Film "Die weiße Massai" gesehen haben, dann haben Sie sich auch gefragt, wie das Thema Weibliche Genitalverstümmelung überwunden werden kann.
Partners of Change e.V. fördert das Fulda-Mosocho-Projekt in Kenia, das bereits zehntausende kenianischer Mädchen in Mosocho dauerhaft vor weiblicher Genitalverstümmelung / FGM schützt.
Das Projekt arbeitet mit dem in Fulda entwickelten werte-zentrierten Ansatz und bewirkt einen Wandel in der Gesellschaft, der zur Gleichberechtigung von Mann und Frau führt und es ermöglicht, dass auch Mädchen mit Klitoris in die Gemeinschaft aufgenommen werden - also heiratsfähig sind. Die Mädchen alleine können dies nicht schaffen. Um den nachhaltigen Schutz zu erreichen, wurden von Anfang an Männer als Entscheidungsträger aktiv einbezogen und geschult, so dass diese ihr neues Wissen zum Wohl von Frauen und Mädchen in ihren Familien einsetzen können und weitere zum Umdenken motivieren.
Vor Ort sind nun die Mitglieder des von Partners of Change finanzierten Vereins Enka Enyia aktiv. Sie bilden Multiplikatoren aus, geben Seminare, sind im Dialog mit den Eltern und den Entscheidungsträgern in den Gemeinschaften und sie organisieren die Feierlichkeiten / Celebrations, bei denen die Mädchen unversehrt in die Gemeinschaft aufgenommen werden.
Jones Makori - Geschäftsführer von Enka Enyia, Jane Bonareri - Leiterin der inhaltlichen Konzeptentwicklung, Robert Akuma und Marcella Onsongo aus dem Vorstand über ihre Motivation für Enka Enyia zu arbeiten. Ein 90-Sekunden-Video - mit einem Ausschnitt Celebrations!
Eine Reisegruppe von Mitgliedern von Partners of Change konnte Anfang Dezember 2024 in Kenia an den Feiern für die unversehrten Mädchen teilnehmen.
Bitte helfen Sie uns, die erfolgreich gestartete Arbeit in den Nachbarregionen von Mosocho, in Kisii South und Marani, fortzusetzen und viele weitere Mädchen vor weiblicher Genitalverstümmelung zu bewahren!
Im UNICEF-Bericht „The Dynamics of Social Change“ von 2010 wird das Fulda-Mosocho-Projekt als eines der weltweit erfolgreichsten Präventions-Kampagnen gegen weibliche Genitalverstümmelung gelistet. Das von Frauen in Fulda unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Muthgard Hinkelmann-Toewe initiierte Projekt startete in der Mosocho-Region in Kenia südlich des Viktoria-Sees. Die Kisii sind eine Ethnie, in der zum Startpunkt des Projekts 98 % der Mädchen verstümmelt wurden.
Das Projekt begann im Jahr 2000 und schon im Dezember 2004 zogen 2.000 unbeschnittene Mädchen in ein Stadion ein und wurden mit einer Urkunde und einem gelben T-Shirt zu vollwertigen Mitgliedern der Kisii ernannt.
Heute sind 80 % der jungen Mädchen in der Region Mosocho geschützt, in den Nachbarregionen Kisii South und Marani soll die Beschneidungsrate ebenfalls gesenkt werden, wobei Mosocho als Vorbild fungiert.
Gut ausgebildete Aktive vor Ort sorgen in den Regionen dafür, dass es Seminare für Entscheidungsträger und alternative Zeremonien zur Einführung in die Gesellschaft für die Mädchen gibt. Der Dezember, früher Monat der Beschneidung, ist heute der Monat, in dem die jungen Mädchen eine Urkunde bekommen, mit der ihre Unversehrtheit bestätigt wird. Das ganze Unternehmen gelingt nur dann, wenn zentrale männliche Entscheidungsträger mit im Boot sind, die sich für die Unversehrtheit der Mädchen einsetzen.
Der Unicef-Bericht "The Dynamics of Social Change" 2010 ist frei unter dieser Adresse verfügbar, in englischer Sprache, S. 45-49:
Spenden sind sehr willkommen. Die Kräfte vor Ort werden aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden von Partners of Change e.V. finanziert.
Die Jahresmitgliedschaft bei Partners of Change e.V. beträgt 60 Euro im Jahr.
Eltern, Lehrer und weitere Personen der Gemeinschaft berichten hier von ihren Erfahrungen
Jeden 12. Dezember finden Feiern für die Mädchen statt, mit denen sie in die Kisii-Gemeinschaft aufgenommen werden.
Jeder Euro zählt, um die nachhaltige Entwicklung zu stärken.
Telefon:
E-mail: kontakt@partners-of-change.info
Anschrift: Partners of Change e. V., Elisabeth Merkl, Luther-King-Str. 4a, 86156 Augsburg
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